Startpunkt: Hammersbach (758 m)
Höhenmeter: 2.206 m
Tourdauer: 11 Stunden
Route: Höllental
Datum: 01./02.08.2011
Team: Frank, David und Stefan
Nachdem die Besteigung der Zugspitze über die Westseite mittlerweile fast zu meiner Hausroute geworden ist, haben wir uns in diesem Jahr die Besteigung der Zugspitze durch das Höllental vorgenommen. Unsere Tour startete in Grainau-Hammersbach und sollte uns die nächsten zwei Tage ca. 2.300 Höhenmeter nach oben auf den Gipfel der Zugspitze bringen. Am ersten Tag stiegen wir von Hammerbach in Richtung Höllentalklamm. Nach Durchquerung der eindrucksvollen Klamm erreichten wir nach ca. 2 Stunden die 1.381 m hochgelegene Höllentalangerhütte, die auch unser Tagesziel sein sollte. Nach einem Abendessen verkrochen wir uns früh ins Matratzenlager um die für den nächsten Tag anstehenden knapp 1.600 Höhenmeter früh angehen zu können. Bereits um 5 Uhr war unsere Nacht vorbei. Gegen 6 Uhr verließen wir dann die Hütte in Richtung Gipfel. Zunächst führte uns ein Wanderweg stetig steil durch den grünen Höllentalanger in Richtung Gipfel. Schnell kamen wir an das bekannte „Brett“ und die bekannte „Leiter“. Zwei Kletterstellen, die jedoch problemlos bewältigt werden konnten. Anschließend ging es über uns unendlich vorkommende Wanderpfade durch ein Geröllfeld hoch zum Gletscher. Vor Betreten des spaltenreichen Höllentalferners, der nur noch mit Steigeisen zu begehen war, legten wir diese an und seilten uns sicherheitshalber an. Nach Überquerung des Gletschers kam die in der Literatur ausgezeichnete Schlüsselstelle der Tour. Die Randkluft. Während der Einstieg in die Gipfelwand über den unteren Einstieg schon nicht mehr möglich war, war der obere Einstieg dank einer zuverlässigen Schneebrücke gut zu bewältigen. Abschließend führte uns gut zu schaffende aber lange Kletterei durch die Gipfelwand an den höchsten Punkt Deutschlands. Gegen kurz nach 14 Uhr standen wir nach 8 stündigem Aufstieg durch das Höllental auf dem Gipfel der Zugspitze. Berg heil.