Hochvernagtwand (3.400 m)

Startpunkt:                Taschachhaus 

Tourdauer:                 5 Stunden (Abbruch auf 3.000 m)

Route:                       Nordwand

Datum:                      15.08.2015


Nach unserem Aufstieg zum Taschachhaus im Pitztal, nutzten wir die ersten zwei Tage für kurze Gletscherunternehmungen. Vor allem ging es darum, Fabian, der erstmals im Eis unterwegs war, die Grundtechniken mit Steigeisen und Eisgeräten zu vermitteln. Schnell konnte die erste Eiswand am Gletscherabbruch geklettert werden. Am Samstag, den 15.08.2015, stand als Tourplan dann die Nordwand der Hochvernagtwand an. Bereits um 5.00 Uhr klingelte der Wecker, so dass wir nach dem Frühstück um 6.45 Uhr bereits das Taschachhaus in Richtung Sexegertenferner verließen. Nach Ca. 1 Stunde erreichten wir den Gletscherabbruch des Ferners. Da Fabian sich nicht ganz wohl fühlte, bevorzugte er den Rückweg zur Hütte. Börge und ich nutzten den leichten Klettersteig also alleine, um den Gletscherabbruch zu umgehen und sicher auf das Eis zu gelangen. Schnell wurden die Steigeisen angezogen und es ging steil über den vereisten Gletscher nach oben Richtung Urkundsattel. Kurz unterhalb des Urkundsattels auf 3.000m Höhe trafen wir auf Schnee. Die ebenfalls hier beginnende Spaltenzone war also durch eine leichte Schneedecke abgedeckt. Da wir nur noch zu zweit unterwegs waren, und den Schneebrücken in den Spalten nicht wirklich vertrauten, beschlossen wir wohl oder übel den Rückzug, da ein sicheres Erreichen der Nordwand zu zweit so nicht möglich schien. Der Blick in die Nordwand ließ darüber hinaus vermuten, dass eine Besteigung wahrscheinlich eh nicht möglich gewesen wäre, denn ein großes Schneebrett war erkennbar und machte den Anschein, sich jederzeit zu lösen, Aber auch hier heißt das Motto "Wir kommen bestimmt wieder...". 

 


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